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   BGH, 04.12.1958 - II ZR 168/57   

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https://dejure.org/1958,5017
BGH, 04.12.1958 - II ZR 168/57 (https://dejure.org/1958,5017)
BGH, Entscheidung vom 04.12.1958 - II ZR 168/57 (https://dejure.org/1958,5017)
BGH, Entscheidung vom 04. Dezember 1958 - II ZR 168/57 (https://dejure.org/1958,5017)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • MDR 1959, 187
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 17.09.1954 - V ZR 32/53

    Grundstückskauf. Bewirkung der Leistung

    Auszug aus BGH, 04.12.1958 - II ZR 168/57
    Aus dem Grundsatz, daß ein Vertreter persönlich für ein Verschulden bei Vertragsverhandlungen haftet, wenn er im eigenen Interesse handelt (BGHZ 14, 313, 318) [BGH 17.09.1954 - V ZR 32/53], kann sich eine Verpflichtung des Agenten zum Ersatze des Schadens ergeben, den der Schiffsmakler dadurch erleidet, daß er darauf vertraut, der Agent werde zunächst Kosten der Abfertigung des Schiffs begleichen und nur die Nettofrachten für sich und den Reeder in Anspruch nehmen.

    Es ist in der Rechtsprechung (BGHZ 14, 313, 318) [BGH 17.09.1954 - V ZR 32/53] und im Schrifttum (Staudinger, BGB, § 164 Anm. 17) anerkannt, daß unter Umständen der Vertreter selbst für ein Verschulden bei Vertragsverhandlungen oder beim Vertragsschluß haftbar gemacht werden kann.

  • RG, 01.03.1928 - VI 258/27

    Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 04.12.1958 - II ZR 168/57
    Insbesondere ist dieser Gesichtspunkt bei solchen Vertretern herangezogen worden, die die Vertragsverhandlungen im eigenen Interesse maßgeblich führen und aus dem Geschäftsabschluß persönlichen Nutzen erstreben (RGZ 120, 249 (252); 132, 76, 80; 159, 54).
  • RG, 29.10.1938 - II 178/37

    1. Kann eine Haftung für rechtsgeschäftliches Handeln im Namen einer erst im

    Auszug aus BGH, 04.12.1958 - II ZR 168/57
    Wird eine schuldhafte, zum Ersatz verpflichtende Verletzung der durch die Vertragsverletzungen für sie selbst begründeten Pflichten durch die Beklagte angenommen, so ist zu erörtern, wie die Klägerin gestanden hätte, wenn die Beklagte pflichtgemäß die wahre Sachlage offenbart hätte (RGZ 159, 33, 57).
  • RG, 05.03.1931 - VI 526/30

    Welche Ansprüche stehen dem Käufer zu, der von einem Mündel, vertreten durch

    Auszug aus BGH, 04.12.1958 - II ZR 168/57
    Insbesondere ist dieser Gesichtspunkt bei solchen Vertretern herangezogen worden, die die Vertragsverhandlungen im eigenen Interesse maßgeblich führen und aus dem Geschäftsabschluß persönlichen Nutzen erstreben (RGZ 120, 249 (252); 132, 76, 80; 159, 54).
  • BGH, 23.10.1985 - VIII ZR 210/84

    Eigenhaftung des Vertreters für Verschulden bei Vertragsverhandlungen;

    Demjenigen, der bei von ihm maßgeblich beeinflußten Verhandlungen seinen eigenen wirtschaftlichen Nutzen in einer Weise verfolgt, als sei er gleichsam "in eigener Sache" tätig, muß es dennoch nach dem Grundsatz von Treu und Glauben verwehrt sein, sich auf seine Unzuständigkeit zu berufen, wenn er bei den Vertragsverhandlungen einen für den anderen Teil schädlichen Fehler begangen hat (so zutreffend Brandner aaO., S. 61; zu dem Gesichtspunkt des § 242 BGB vgl. auch schon BGHZ 14, 313, 318 und BGH, Urteil vom 4. Dezember 1958 - II ZR 168/57 = LM BGB § 276 (Fa) Nr. 4 unter IV).

    Der Revision ist zwar einzuräumen, daß der II. Zivilsenat, der den Grundsatz der Haftung des Vertreters bei Eigeninteresse, soweit ersichtlich, erstmals auf einen (dort allerdings offenbar rechtsgeschäftlich bevollmächtigten) Vertreter einer GmbH übertragen (Urteil vom 4. Dezember 1958 aaO.) und ihn auch später noch mehrfach bekräftigt hat (Urteil vom 4. Mai 1981 - II ZR 193/80 = WM 1981, 1021, 1022; für die KG vgl. Urteil vom 14. Dezember 1972 - II ZR 82/70 = LM HGB § 132 Nr. 3), in einigen jüngeren Entscheidungen nur noch den Fall der Eigenhaftung wegen Inanspruchnahme besonderen Verhandlungsvertrauens erwähnt (z.B. Urteile vom 14. November 1983 - II ZR 184/82 = WM 1984, 127, 128; vom 28. November 1983 - II ZR 72/83 = WM 1984, 221; vom 2. April 1984 - II ZR 122/83 = WM 1984, 766; vom 17. Mai 1984 - II ZR 275/83 und 199/83 = WM 1984, 960, 961; vom 21. Mai 1984 - II ZR 83/84 = WM 1984, 889), wobei es um die Haftung des G e s c h ä f t s f ü h r e r s oder eines Angestellten oder selbständigen Handelsvertreters einer GmbH für die Verletzung von Aufklärungspflichten beim Vertrieb von Warenterminoptionen ging und der Vertreter k e i n e n maßgeblichen Einfluß auf die Vertragsverhandlungen genommen hatte (dazu auch Bundschuh, WM 1985, 249, 251).

  • BGH, 10.06.1964 - VIII ZR 294/62
    Lie Rechtsprechung, welche die Revision im Auge hat, bezieht sich auf schuldhaftes Verhalten des Vertreteis bei Vertragsverhandlungen (RGZ 120, 249" 252; 132, 76, 81; 159, 33, 56; BGH Urt. v. 4. Dezember 1958 - II ZR 168/57 = L& BGB § 276 (pa) Kr. 4).
  • BGH, 05.04.1967 - VIII ZR 82/64

    Haftung eines Vertreters für ein Verschulden bei Vertragsschluss - Handlungen des

    Unter solchen Umständen hat der Vertreter auch persönlich die Pflicht, bei den Vertragsverhandlungen Tatsachen zu offenbaren, die für den Willensentschluß des anderen Teils von wesentlicher Bedeutung sind und deren Mitteilung von ihm nach Treu und Glauben erwartet werden muß (BGHZ 14, 313, 318 [BGH 17.09.1954 - V ZR 32/53]; Urteile vom 4. Dezember 1958 - II ZR 168/57 - LM BGB § 276 (Fa) Nr. 4; vom 19. Dezember 1962 - VIII ZR 216/61 - LM BGB § 276 (Fa) Nr. 14 = BGHWarn 1962 Nr. 279; vom 27. Juni 1963 - VII ZR 7/62 - LM BGB § 278 Nr. 37 = BGHWarn 1963 Nr. 155; vom 10. Juni 1964 - VIII ZR 294/62 - LM BGB § 278 Nr. 40 = BGHWarn 1964 Nr. 158; Ballerstedt, Zur Haftung für culpa in contrahendo bei Geschäftsabschluß durch Stellvertreter, AcP 151, 501 ff; vgl. auch Nirk, culpa in contrahendo, Festschrift für Möhring 385 ff. 408).
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